GiB inszeniert großes „PatientIn-ärgere-dich-(nicht)-Spiel“ auf dem Alex

Pressemitteilung von Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V.

Mit einer öffentlichen Aktion haben Aktive von Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) darauf hingewiesen, dass Krankenhäusern wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge sind. Sie warnten dabei besonders vor den Folgen weiterer Klinikschließungen: „Krankenhausschließungen gefährden Ihre Gesundheit!“ stand auf einem großen Banner. Auch Passanten konnten sich an einem überdimensionalen Würfelspiel beteiligen, dass Ereignisse aus dem Patientenalltag thematisierte. Der 23. Juni ist der Tag der Daseinsvorsorge.

Die Aktion kommentiert Laura Valentukeviciute, Vorstandsmitglied von GiB:

„Krankenhäuser sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Daseinsvorsorge und müssen bundesweit ausfinanziert und gut erreichbar sein. In der Daseinsvorsorge gilt: Menschenleben gehen vor Rendite. Daran wollen wir am Tag der Daseinsvorsorge Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erinnern. Der Minister fördert trotz der Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie weiter Krankenhausschließungen.“

In den letzten fünfzig Jahren sind 53 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland geschlossen worden. Auch in den letzten Jahren gab es weiter zahlreiche Schließungen. Mit einer verqueren Finanzierung werden während der Corona-Pandemie zusätzlich Krankenhäuser in den finanziellen Ruin getrieben. Begünstigt werden die Schließungen durch eine Milliarde Euro Fördergeld, die Bund und Länder jährlich für Schließungen zur Verfügung stellen. Am Tag der Daseinsvorsorge startet Gemeingut in BürgerInnenhand daher eine bundesweite Petition gegen Klinikschließungen, die sich an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wendet. Dazu Carl Waßmuth:

„Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt die Weichen für die Krankenhauspolitik. Bisher war er für Schließungen. Jetzt spricht er nur noch nebulös von einem Strukturwandel. Aber wir wissen: Das ist ein kalter Strukturwandel, ohne Rücksicht auf den Bedarf, und er bedeutet faktisch weitere Schließungen. Spahn muss dringend gegensteuern. Wir erwarten von ihm, dass er das Kliniksterben sofort stoppt und garantiert, dass jedes Krankenhaus erhalten bleibt und finanziert wird. Statt Schließungen benötigen wir mehr und besser bezahltes Personal, mehr Notaufnahmen, Geburtsstationen und stationäre Versorgung.“

Die bundesweite Petition gegen die Klinikschließungen: www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen-stoppen. Unter dem Slogan „Krankenhausschließungen gefährden Ihre Gesundheit!“ werden Aktive bundesweit die nächsten Wochen für die Petition werben und gegen Schließungen protestieren.

Weitere Hintergrundinformationen: https://www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/.

Originalpressemitteilung