In vielen europäischen Ländern steigt der Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen wie Social-Distancing, Masken, Öffnung von Geschäften, Gastronomie etc.  In einigen afrikanischen Ländern wurden im Kampf gegen Covid-19 die Maßnahmen aus Europa übernommen, obwohl die Lebensbedingungen dort anders sind. Diese Maßnahmen werden mit aller Härte durchgesetzt was zur Folge hat, dass es sehr viel Gewalt gibt und eine immer größer werdende Armut. 

Kitole Kenda lebt in Kilify County, Kenia, ist Musiker und hat sich mit anderen Künstlern zusammengeschlossen, um den Bedürftigen in seinem Land zu helfen. Wie die Situation in Kenia ist und welche Idee geboren wurde könnt ihr im untenstehenden Interview lesen:

KK: „Kenia, ein 57 Jahre altes Land mit rund 53,7 Millionen Einwohnern an der ostafrikanischen Küste erlebt, wie auch der Rest der Welt durch die COVID-Pandemie schwierige Zeiten. Die Einwohner dieses Landes leiden jedoch auch unter der ständigen Auseinandersetzung mit den Strafverfolgungen. 

In den letzten Tagen während der Pandemie gab es Fälle von exzessiver Gewaltanwendung an Menschen, Vandalismus, öffentliche Schikanen und sogar Todesopfer. Die nationale Ausgangssperre hat eine große Anzahl von Menschen zu bitterer Armut verdammt. Eine große Zahl der Bevölkerung lebt von Gelegenheitsjobs, sie brauchen diese Jobs, um überleben zu können. Es wurden auch Fälle von ermordeten Polizisten in bestimmten Gebieten gemeldet. 

Aus diesem Grund hat eine Gruppe von Kreativen, Künstlern und guten Menschen mit dem Namen „AFRO GUNDA“ die Idee „HAKI IWE NGAO“, was soviel bedeutet wie „Gerechtigkeit sei unser Schutzschild und Verteidiger, entwickelt. 

HAKI IWE NGAO“ ist ein gesellschaftserzieherisches Musikstück, das die Ungerechtigkeit und die Gewalt, die vor Ort stattfindet, aufzeigen möchte, Ein lauter Schrei nach Frieden und Gerechtigkeit für Alle, sowohl für die Zivilbevölkerung als auch für die Polizei. 

Die Gruppe „AFRO GUNDA“ führt derzeit in Zusammenarbeit mit Bürgern und Förderern Spendenaktionen durch, um für die Bedürftigen in diesen schwierigen Zeiten Essen und die lebensnotwendigsten Sachen zu beschaffen. Die erste Aktion findet am 9. Mai in Madca in Malindi statt, in Zusammenarbeit mit der Gruppe „NAFUMANYANE“ (Kenianer die in Europa leben und arbeiten).  Bei dieser Aktion werden Lebensmittel an Waisenhäuser verteilt und nebenbei auch online Spenden gesammelt, um durch dieses Geld noch mehr Lebensmittel für Waisenhäuser im ganzen Land zu beschaffen und zu verteilen. 

Spenden für dieses edle Projekt sind sehr willkommen, da sie einen großen Beitrag zur Unterstützung der vielen Bedürftigen leisten.

Seid gesegnet.“

Kitole Kenda

 

Quellen, die die momentane Situation in Kenia zeigen:

https://youtu.be/BqMVYZ0pUBc

https://youtu.be/zGpsJemuKhw