Insgesamt 53 kubanische Ärzte und Krankenschwestern werden am heutigen Samstag in Italien eintreffen, um die Behörden in der nördlichen Lombardei beim Kampf gegen das neuartige Coronavirus SARS-nCo-2 zu unterstützen, berichtet Harald Neuber für amerika21.
Die Entsendung des Personals erfolgt nach dem Hilfeersuchen dieser Region und angesichts des Personalmangels in den bereits völlig überfüllten Krankenhäusern, teilte der regionale Gesundheitsberater Giulio Gallera mit.
Bei den kubanischen Helfern handele es sich „um hochspezialisierte Mitarbeiter, die bereits gegen Ebola gekämpft haben und wissen, wie diese Art von Krankheit zu behandeln ist“, sagte Gallera. Sie würden unter anderem im Krankenhaus der Stadt Crema eingesetzt.
Zur Hilfe eilen auch zehn Ärzten aus China, die am Donnerstag bereits in Mailand eingetroffen sind, um in einem neuen Feldkrankenhaus in Bergamo zu arbeiten. „Es ist uns gelungen, eine Gruppe von Ärzten (aus China) zu gewinnen, um das Krankenhaus in Bergamo effizient und effektiv zu machen, dessen Bau gestern wegen Personalmangels gestoppt worden war“, sagte der Präsident der Region Lombardei, Attilio Fontana. Es sei angesichts des Ärztemangels sinnlos gewesen, „eine Kathedrale in der Wüste zu errichten. Nach der Bestätigung der chinesischen Ärztemission wurden die Arbeiten am Feldkrankenhaus nun aber wieder aufgenommen“. China hat die Ankunft weiterer Experten und medizinischer Teams in den kommenden Tagen zugesagt.