Erfreulich, die junge Generation bewegt sich mit Greta und denkt an die Zukunft. Wissenschaftler, wenn auch viel zu leise, erheben ihre mahnenden Stimmen im Wissen um die unheilvollen Zustände der Erde. Das Grundgesetz verpflichtet nicht nur das Eigentum, auch das Wissen hat Moralpflichten.
Und die Politiker, die als gesellschaftliche Problemlöser in Deutschland und in das EU Parlament gewählt wurden?
Seit einigen Wochen werfen die Gewählten und ihre Vorstände zum Thema Umwelt gedanklich mit Milliardensummen um sich. Auch die Kommissionspräsidentin der Europäischen Union betreibt eine Art von Monopoly. Mit einem „Green Deal“ könnten bis 1 Billionen Euro investiert werden, damit bis 2050 keine neuen Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. (BLZ vom 12.12.2019).
Formulierungskünstler sind nicht nur die deutschen Einpacker des Klimapakets, auch auf der Madrider Klimakonferenz betreiben Wettbewerbe der schönen Rede. Bindende Beschlussvorschläge bleiben Mangelware.
Bemerkenswert ist es, dass die mit Steuergeldern um sich werfenden Politiker selbst in einer beinahe „steuerzahlungsfreien Zone“ leben.
In der Realität findet ein harter finanzwirtschaftlicher Kampf zwischen geldegoistischen Gruppen und den Bedürfnissen der Allgemeinheit statt. Bis dato war die Sogkraft der Profitmargen stets stärker als die Politiker mit ihren schützenden Gesetzesvorhaben.
Die Allgemeinheit wünscht, dass die Klimakonferenzen und die Parlamente Wendeaktionen beschließen und wirksame Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung, die Klimaerwärmung, das Artensterbens, die Meeresvermüllung durchsetzen. Eine friedliche Revolution für das Klima wird gebraucht. Papst Franziskus I. schreibt öffentlich: „Diese Wirtschaft tötet.“ Im September 2018 legt er in einem Interview nach: “ Wenn der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt steht, wenn das Geldverdienen das erste und einzigste Ziel ist, befinden wir uns außerhalb jeder Ethik“.
Vermutlich steigen Wahlgewinne für die Parteien, wenn sie reale Fortschritte auch gegen kapitalstarke Egoisten durchsetzen.
Nicht gesagt wird von den Politikern, wie die Summen des Klimapakets oder des „Green Deals“ neben der Finanzierung der maroden Sozial-, Verkehrsstrukturen mobilisiert werden können. Für die Öffentlichkeit fehlen Informationen, ob alle Maßnahmen miteinander finanziell und materiell bilanziert sind. Die fehlende Bilanzierung scheint eine der Ursachen zu sein, weshalb öffentliche Projekte der Regierungen bis zu ihrer Realisierung so lange dauern (z.B. Flugplatz Berlin u.v.a.) oder die ursprünglich genannten Investitionssummen nie ausreichen.
Die Inuits und die Polynesier werden nach der spürbaren Verbesserung der Umwelt wieder Lust zu Freudentänzen bekommen.
Das Wunschpaket für 2020 betrifft einen großen Bereich in der Menschheitsentwicklung. Die Defizite des Klimas sind über Jahre angewachsen. Die bisherigen Mehrheitspolitiker haben für ein „Weiter so gesorgt“. Doch anderslautende Statements helfen nichts. Sondern bindende Gesetze, die nicht auf Freiwilligkeit beruhen.