Als Antwort auf Industrie 4.0, die vollmundige Ansage der Industriellenvereinigung muss eine zukunftsfähige Politik entwickelt werden, mit der die Risiken und Wechselfälle des Lebens abgemildert werden.

Um den Ansprüchen eines Sozialstaates nach Absicherung und Armutsbekämpfung gerecht zu werden verlangen die Entwicklungen der Arbeitswelt und die erwarteten Auswirkungen der Digitalisierung nach Anpassungen des Sozialsystems,.

Scheinselbständigkeit, Teilzeit, Praktika, Leiharbeit, schlecht oder unbezahlte Pflegearbeit etcführen zu unterbrochenen Erwerbsbiografien, mindern die Einkommen, beschädigen die Kaufkraft und sind die Grundlagen für Armut im Alter.

Gleichzeit steigen die privaten Vermögen und die Finanzspekulationen, die über die globalisierten Märkte zu höheren Preisen bei uns und zu Hunger, Elend und Krieg in den ärmeren Regionen führen.

Bei einem Informations- und Studientag am 12. Oktober wollen wir der Frage nach gehen, welche Entwicklungen zu prekären Lebenssituationen führen, welche Maßnahmen zukunftsfähig ohne Wirtschafts- und Leistungswachstum sind und ob ein bedingungsloses Grundeinkommen eine Möglichkeit wäre.

Eine Veranstaltung von Netzwerk Grundeinkommen mit Unterstützung von Die Grüne Bildungswerkstatt

Www.grundeinkommen.at 

Prekarisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt

Lösungsansätze und Schritte zu sozialer Gerechtigkeit, ? Grundeinkommen

Samstag, 12. Oktober 2019  ab  09.3o Uhr im Markhof, 1030 Wien, Markhofgasse 19

Referate und Diskussion mit Maga Margit Appel, Robert Reischer und Melina Klaus
vom Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt

Ab 18.00 Uhr. Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen  aus Politik,  Gewerkschaft und Wirtschaftskammer

Programm:

09:30 Einfinden und Ankommen

10:00 Begrüßung

10:30 Maga. Margit Appel: Geschichte des Sozialstaates aus feministischer Perspektive

11:30 Robert Reischer: Prekäre Erwerbsarbeitsformen und deren Auswirkungen (Lücken im Erwerbsleben, Auswirkungen im Alter, Lohnschere, Überstunden, Arbeitszeit, Leiharbeit, Teilzeit, Karenzzeiten, Kaufkraft, Privater Konsum. Haushaltseinkommen, Kultur und Teilhabe, Steuern und Abgaben, Beruf und Familie, Sorge- und Pflegearbeit)

12:30 Mittagspause

14:00 Robert Reischer: Lösungsansätze im Vergleich (Anhebung derzeitiger Ersatz- und Transferleistungen, Arbeitszeitverkürzung / -verteilung, Teilzeit, Mindestlöhne, Bewertung von Karenz- und Pflegezeiten)

14:25 Lukas Wurz: Grüne Kritik an den theoretischen Vorannahmen der Fürsprecher/innen eines Bedingungslosen Grundeinkommens

14:45 Austausch in Kleingruppen und im Plenum: Meinungen, Fragen, Anmerkungen

15:15 Pause

15:45 Beiträge zur Frage der Finanzierbarkeit

17:00 Lukas Wurz: Hinweise auf unerwünschte Folgen anhand der bisherigen BGE-Testphasen

17:20 Melina Klaus: Europäische und internationale Versuche, EU-Bürgerinitiative, Projekte und Ergebnisse weltweit

18:00 Podiums- und Publikumsdiskussion mit Befürworter/innen und Skeptiker/innen

Freier Eintritt (keine Anmeldung erforderlich)

Www.grundeinkommen.at