Mehr als 30 Grad C –das ist extreme Hitze für den menschlichen Körper–vor allem dann, wenn sie mehrere Tage andauert und es nachts nicht zu einer Abkühlung auf unter 25 Grad kommt. Das Risiko betrifft insbesondere alte Menschen, chronisch Kranke mit Herz-, Kreislauf-, Lungen- und Nierenerkrankungen und Diabetes, Demenz und psychischen Störungen, aber auch Kleinkinder, Schwangere, Fettleibige und Personen, die im Freien arbeiten. Auch die Arbeitsfähigkeit ist bei Hitze erheblich herabgesetzt.
Die Hitzewelle im Juni hat Deutschland sowie Mittel- und Südeuropa neue Hitzerekorde bis über 40 Grad C (Deutschland) und 48 Grad C (Portugal) beschert. Solche Hitzeperioden werden mit weiterer Erderwärmung zunehmen, extremer ausfallen und länger andauern. Nach neuen Erkenntnissen nimmt die Wahrscheinlichkeit für eine Hitzeperiode zum Beispiel in Frankreich bis 2050 mindestens um das Fünffache zu(1). Forscher prognostizieren für europäische Städte einen Temperaturanstieg bis zu 3. 5 Grad C im Sommer und 4. 7 Grad C im Winter. Für die heißesten Sommermonate wird in Berlin, Warschau, Paris, Helsinki, Madrid und Ljubljana ein Anstieg von 6-8 Grad Celsius erwartet(2). Das wird neben Erkrankungen zu einer deutlichen Erhöhung der Sterblichkeit führen–von mindestens 12 zusätzlichen Todesfällen pro 100.000 Einwohnern(3).
Hitzewellen wirken sich in kurzer Zeit auf große Bevölkerungsgruppen aus und können selbst in Ländern mit einem entwickelten Gesundheitssystem zu medizinischen Versorgungskrisen führen. Zwar liegen Handlungsempfehlungen zur Erstellung seitens der WHO und des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) (5,6) vor, aber Hitzeaktionspläne sind bisher nur von wenigen Ländern, Kommunen und Behörden aufgegriffen worden.
Das Nachbarland Frankreich hat seit 2017 einen Hitzeaktionsplan mit vier Stufen. „Deutschland tut zu wenig“, kritisiert Dr. med. Ralph Krolewski, Hausarzt im Oberbergischen HausÄrzteverband und Mitglied von KLUG, einer Klimaallianz von Menschen aus dem Gesundheitsbereich. „Die politischen Zuständigkeiten sind unklar und das Gesundheitssystem ist nicht vorbereitet.“ So fehlen gezielte Risikokommunikation (z. B. Handy-Warndienste), zentrale Koordinierungsstellen, die Ansprache von Risikogruppen oder auch Fortbildung für Ärzt*innen und andere Berufsgruppen im Gesundheitssystem.
„Anpassungsmaßnahmen an extreme Hitze zum Schutze der Gesundheit sind kurzfristig und zu geringen Kosten möglich und können Leben retten. Langfristig erfordern sie jedoch Infrastrukturmaßnahmen, vor allem im Gebäudesektor und der Stadtplanung. Das alles nützt aber wenig ohne schnelle und drastische Primärprävention –den Kampf gegen die Ursachen der Erderwärmung“, so Dr. med. Dieter Lehmkuhl, Mitglied des Vorstandes von KLUG. „Politik, Länder, Kommunen und Behörden sind aufgerufen, zügig Hitzeaktionspläne aufzustellen, abzustimmen und umsetzen. Wir müssen auf die nächsten Hitzewellen vorbereitet sein.“
Mehr als 30 Grad C –das ist extreme Hitze für den menschlichen Körper–vor allem dann, wenn sie mehrere Tage andauert und es nachts nicht zu einer Abkühlung auf unter 25 Grad kommt. Das Risiko betrifft insbesondere alte Menschen, chronisch Kranke mit Herz-, Kreislauf-, Lungen- und Nierenerkrankungen und Diabetes, Demenz und psychischen Störungen, aber auch Kleinkinder, Schwangere, Fettleibige und Personen, die im Freien arbeiten. Auch die Arbeitsfähigkeit ist bei Hitze erheblich herabgesetzt.
Die Hitzewelle im Juni hat Deutschland sowie Mittel- und Südeuropa neue Hitzerekorde bis über 40 Grad C (Deutschland) und 48 Grad C (Portugal) beschert. Solche Hitzeperioden werden mit weiterer Erderwärmung zunehmen, extremer ausfallen und länger andauern. Nach neuen Erkenntnissen nimmt die Wahrscheinlichkeit für eine Hitzeperiode zum Beispiel in Frankreich bis 2050 mindestens um das Fünffache zu(1). Forscher prognostizieren für europäische Städte einen Temperaturanstieg bis zu 3. 5 Grad C im Sommer und 4. 7 Grad C im Winter. Für die heißesten Sommermonate wird in Berlin, Warschau, Paris, Helsinki, Madrid und Ljubljana ein Anstieg von 6-8 Grad Celsius erwartet (2). Das wird neben Erkrankungen zu einer deutlichen Erhöhung der Sterblichkeit führen–von mindestens 12 zusätzlichen Todesfällen pro 100.000 Einwohnern(3).
Hitzewellen wirken sich in kurzer Zeit auf große Bevölkerungsgruppen aus und können selbst in Ländern mit einem entwickelten Gesundheitssystem zu medizinischen Versorgungskrisen führen. Zwar liegen Handlungsempfehlungen zur Erstellung seitens der WHO und des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) (5,6) vor, aber Hitzeaktionspläne sind bisher nur von wenigen Ländern, Kommunen und Behörden aufgegriffen worden.
Das Nachbarland Frankreich hat seit 2017 einen Hitzeaktionsplan mit vier Stufen. „Deutschland tut zu wenig“, kritisiert Dr. med. Ralph Krolewski, Hausarzt im Oberbergischen HausÄrzteverband und Mitglied von KLUG, einer Klimaallianz von Menschen aus dem Gesundheitsbereich. „Die politischen Zuständigkeiten sind unklar und das Gesundheitssystem ist nicht vorbereitet.“ So fehlen gezielte Risikokommunikation (z. B. Handy-Warndienste), zentrale Koordinierungsstellen, die Ansprache von Risikogruppen oder auch Fortbildung für Ärzt*innen und andere Berufsgruppen im Gesundheitssystem.
„Anpassungsmaßnahmen an extreme Hitze zum Schutze der Gesundheit sind kurzfristig und zu geringen Kosten möglich und können Leben retten. Langfristig erfordern sie jedoch Infrastrukturmaßnahmen, vor allem im Gebäudesektor und der Stadtplanung. Das alles nützt aber wenig ohne schnelle und drastische Primärprävention –den Kampf gegen die Ursachen der Erderwärmung“, so Dr. med. Dieter Lehmkuhl, Mitglied des Vorstandes von KLUG. „Politik, Länder, Kommunen und Behörden sind aufgerufen, zügig Hitzeaktionspläne aufzustellen, abzustimmen und umsetzen. Wir müssen auf die nächsten Hitzewellen vorbereitet sein.“
Mehr als 30 Grad C –das ist extreme Hitze für den menschlichen Körper–vor allem dann, wenn sie mehrere Tage andauert und es nachts nicht zu einer Abkühlung auf unter 25 Grad kommt. Das Risiko betrifft insbesondere alte Menschen, chronisch Kranke mit Herz-, Kreislauf-, Lungen- und Nierenerkrankungen und Diabetes, Demenz und psychischen Störungen, aber auch Kleinkinder, Schwangere, Fettleibige und Personen, die im Freien arbeiten. Auch die Arbeitsfähigkeit ist bei Hitze erheblich herabgesetzt.
Die Hitzewelle im Juni hat Deutschland sowie Mittel- und Südeuropa neue Hitzerekorde bis über 40 Grad C (Deutschland) und 48 Grad C (Portugal) beschert. Solche Hitzeperioden werden mit weiterer Erderwärmung zunehmen, extremer ausfallen und länger andauern. Nach neuen Erkenntnissen nimmt die Wahrscheinlichkeit für eine Hitzeperiode zum Beispiel in Frankreich bis 2050 mindestens um das Fünffache zu(1). Forscher prognostizieren für europäische Städte einen Temperaturanstieg bis zu 3. 5 Grad C im Sommer und 4. 7 Grad C im Winter. Für die heißesten Sommermonate wird in Berlin, Warschau, Paris, Helsinki, Madrid und Ljubljana ein Anstieg von 6-8 Grad Celsius erwartet(2). Das wird neben Erkrankungen zu einer deutlichen Erhöhung der Sterblichkeit führen–von mindestens 12 zusätzlichen Todesfällen pro 100.000 Einwohnern(3).
Hitzewellen wirken sich in kurzer Zeit auf große Bevölkerungsgruppen aus und können selbst in Ländern mit einem entwickelten Gesundheitssystem zu medizinischen Versorgungskrisen führen. Zwar liegen Handlungsempfehlungen zur Erstellung seitens der WHO und des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) (5,6) vor, aber Hitzeaktionspläne sind bisher nur von wenigen Ländern, Kommunen und Behörden aufgegriffen worden.
Das Nachbarland Frankreich hat seit 2017 einen Hitzeaktionsplan mit vier Stufen. „Deutschland tut zu wenig“, kritisiert Dr. med. Ralph Krolewski, Hausarzt im Oberbergischen HausÄrzteverband und Mitglied von KLUG, einer Klimaallianz von Menschen aus dem Gesundheitsbereich. „Die politischen Zuständigkeiten sind unklar und das Gesundheitssystem ist nicht vorbereitet.“ So fehlen gezielte Risikokommunikation (z. B. Handy-Warndienste), zentrale Koordinierungsstellen, die Ansprache von Risikogruppen oder auch Fortbildung für Ärzt*innen und andere Berufsgruppen im Gesundheitssystem.
„Anpassungsmaßnahmen an extreme Hitze zum Schutze der Gesundheit sind kurzfristig und zu geringen Kosten möglich und können Leben retten. Langfristig erfordern sie jedoch Infrastrukturmaßnahmen, vor allem im Gebäudesektor und der Stadtplanung. Das alles nützt aber wenig ohne schnelle und drastische Primärprävention –den Kampf gegen die Ursachen der Erderwärmung“, so Dr. med. Dieter Lehmkuhl, Mitglied des Vorstandes von KLUG. „Politik, Länder, Kommunen und Behörden sind aufgerufen, zügig Hitzeaktionspläne aufzustellen, abzustimmen und umsetzen. Wir müssen auf die nächsten Hitzewellen vorbereitet sein.“
Quellen:
1. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klimawandel-risiko-fuer-hitzewellen-im-juni-hat-sich-verfuenffacht-a-1275356.html
2. https://www.theguardian.com/environment/2019/jul/10/global-heating-london-similar-climate-barcelona-2050?
3. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2019/Ausgaben/23_19.pdf?__blob=publicationFile
4. https://www.bmu.de/themen/klima-energie/klimaschutz/anpassung-an-den-klimawandel/handlungsempfehlungen-fuer-die-erstellung-von-hitzeaktionsplaenen/
5. http://www.euro.who.int/de/health-topics/Life-stages/healthy-ageing/publications/2011/public-health-advice-on-preventing-health-effects-of-heat.-new-and-updated-information-for-different-audiences
6. KLUG Hintergrundinformation Klimawandel Hitze: https://www.klimawandel-gesundheit.de/2019/06/24/hitzewelle-hintergrundpapier/