In Madrid werden 12 Vertreter der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung wegen Rebellion, des Aufruhrs und Veruntreuung angeklagt. Prozessbeobachter sprechen von einem Schauprozess.

Vor dem obersten Gerichtshof Spaniens wird der Prozess gegen zehn katalanische Politiker und zwei Vertreter der Zivilgesellschaft fortgesetzt, der vor 8 Wochen in Madrid begonnen hat. Die 12 Vertreter der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung sind angeklagt, weil sie das Referendums zur katalanischen Unabhängigkeit geplant und durchgeführt haben sollen. Einige der Angeklagten sitzen seit über einem Jahr in Untersuchungshaft und werden der Rebellion, des Aufruhrs und der Veruntreuung öffentlicher Mittel angeklagt. Ihnen drohen insgesamt über 170 Jahre Haft. Prozessbeobachter sprechen von einem Schauprozess.

Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, ist am 17. April gemeinsam mit Ihrem Fraktionskollegen Diether Dehm nach Madrid gereist, um den Prozess zu beobachten. Sie schildern für weltnetz.tv ihre Eindrücke vom Prozess. In Madrid haben sie Daniel Turp, Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Montreal und ehemals Mitglied des Parlaments in Kanada, der ebenfalls als Prozessbeobachter vor Ort war, befragt.

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