Die Kampagne “Sardegna Pulita” (“Sauberes Sardinien”) wird an dem von zahlreichen Verbänden zum Thema Frieden und Menschenrechte geförderten Treffen teilnehmen, das am Montag, den 28. Januar im Campidoglio, dem Sitz der römischen Stadtregierung, stattfinden wird.
Erklärtes Ziel des Treffens ist es, das Bewusstsein im Stadtrat von Rom für eine starke und mutige Resolution zu schärfen, die die skandalöse Komplizenschaft der italienischen Regierung bei der Vernichtung der wehrlosen Zivilbevölkerung im Jemen durch die Militärkoalition aus Saudi-Arabien aufdecken soll.
Sardegna Pulita wird die Gelegenheit nutzen, die Teilnehmer zu einer Demonstration vor dem Außenministerium einzuladen, welches durch eine seiner Behörden die Rheinmetall-Tochter RWM Italia mit Sitz in Sardinien dazu ermächtigt hat, die dort hergestellten Bomben nach Saudi-Arabien zu exportieren.
Am 2. Juli letzten Jahres hatten Sardegna Pulita und andere sardische Friedens- und Umweltschutzverbände eine Beschwerde gegen diese Genehmigung bei der Staatsanwaltschaft Rom eingereicht.
Nachdem Rheinmetall in Deutschland keine Genehmigung für die Waffenexporte bekommen hatte, hatte es die Produktion der tödlichen Waffen über seine Tochterfirma nach Sardinien ausgelagert.
Übersetzung aus dem Italienischen von Pressenza München
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