Unter dem Motto “Aufklärung statt Verbote” wird am 11. August die 22. Hanfparade durch die Bundeshauptstadt Berlin ziehen. Etwa 10.000 Besucher werden von den Organisatoren der bundesweit größten Demonstration zur Legalisierung von Cannabis erwartet. Begleitet von diversen Wagen und Musikern wird es dabei im Rundkurs vom Alexanderplatz / Neptunbrunnen aus am Bundestag und am Bundesgesundheitsministerium vorbei ziehen.
Die Forderung ist klar: Ein Ende des Verbots, stärkere Förderung des Rohstoffs Hanf und ein leichter und sicherer Zugang zu Cannabismedizin für alle, die sie brauchen. Denn auch 1,5 Jahre nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes zu Cannabis als Medizin gibt es noch immer zehntausende Menschen, die eine Behandlung mit Cannabis entweder vom Arzt oder von der Krankenkasse verweigert bekommen.
Der Deutsche Hanfverband teilt diese Forderungen und beteiligt sich an der Demonstration mit Reden, einem Infostand und einem eigenen Block innerhalb der Demonstration, dem “Grünen Block”. DHV-Geschäftsführer Georg Wurth sieht gute Chancen auf politische Veränderungen:
„Der Wandel in der gesellschaftlichen Betrachtung von Cannabis ist spürbar. Kanada hat als erster G7 Staat Cannabis vollständig legalisiert, inklusive legalem Eigenanbau und staatlich regulierten Geschäften. Deutschland muss hier mitziehen, bevor es komplett abgehängt wird! Legalisierungsbefürworter sollten ihre Meinung äußern, statt sie für sich zu behalten. Die Hanfparade ist eine tolle Möglichkeit dazu!“