Am 21. Oktober kam die traurige Bestätigung: der tote Körper, der im Fluss Chubut in Argentinien gefunden wurde, ist der von Santiago Maldonado, mögliches Opfer eines Erzwungenen Verschwindens vom 1. August diesen Jahres.
An diesem Tag drangen Polizeikräfte in eine Mapuche-Gemeinde ein, um die dort stattfindenden Demonstration aufzulösen.
„Wir stehen an der Seite von Santiagos Familie. Wir werden nicht ruhen, bis Gerechtigkeit herrscht. Die Behörden müssen nun gründliche und unabhängige Untersuchungen in die Wege leiten, um festzustellen, wer für das Verschwinden und für den Tod von Santiago verantwortlich ist, wer sie angeordnet hat und wer davon wusste und nichts dagegen unternahm. Sollte das nicht geschehen, so ist dies ein klares Signal dafür, welchen Platz Menschenrechte in der Agenda der argentinischen Regierung einnehmen“, erklärte Mariela Belski, Direktorin von Amnesty International Argentinien.