Vom 25. bis 27. September fand in Lissabon der internationale BIEN Kongress (Basic Income Earth Network), statt, der sich rund um das Thema Universelles und Bedingungsloses Grundeinkommen drehte. Die Zahl der Teilnehmer, das hohe Ausmaß des Austauschs und die Übereinstimmung der Meinungen überstiegen die Erwartungen der Organisatoren und es zeichnen sich gemeinsame Bilder für eine weitere Verbreitung ab.
Von Mayte Quintanilla und Alvaro Orus
Das von portugiesischen Aktivisten des BIEN Netzwerks (Basic Income Earth Network) organisierte Event wurde vom Parlament unterstützt, das den Ort in der Haupthalle des San Benito Palasts für den ersten Kongresstag zur Verfügung stellte. Das ISEG Institut (Instituto Superior de Economia e Gestão – Institut für höhere Ökonomie und Management) stellte die Räumlichkeiten für den zweiten und dritten Tag.
Über 400 Aktivisten aus 35 Ländern und fünf Kontinenten nahmen an 37 gleichzeitig stattfindenden Veranstaltungen zu verschiedensten Aktivitäten teil (Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Gesprächsrunden, Filmvorführungen etc.).
Der intensive Austausch von Erfahrungen schuf Verbindungen, die wiederum zu neuen Ideen und gemeinsamen Projekten führten, um durch internationale Aktionen eine weitere Verbreitung zu gewährleisten.
Vorschläge wie ein internationales Forum, um Pilotprojekte zum Bedingungslosen Grundeinkommen genau zu studieren, sowie ein internationales Filmfestival zum BGE sind Früchte des Enthusiasmus und des Austauschs dieser Tage.
Die Atmosphäre war von Horizontalität und geistiger Offenheit geprägt, in der bekannte Autoren wie Guy Standing und Philippe Van Parijs sowie anerkannte Aktivisten wie Scott Santens und Stanislas Jourdan ihre Initiativen mit Graswurzelaktivisten und Kreativen sowie auch mit Vereinigungen und Akademikern aus aller Welt teilen konnten.