Beinahe 1000 Menschen aus 40 Ländern schrieben mit ihren Körpern am vergangenen Samstag eine klare Botschaft in den Sandstrand von Odeceixe: Sie sagen nein zu allen geplanten Versuchen, vor einer der letzten natürlichen Küsten Europas nach Öl zu bohren und fordern statt dessen verstärkte Anwendung erneuerbarer Energien.

250 Teilnehmer kamen aus Tamera, wo sich derzeit Aktivisten aus vielen Ländern zum Thema „Defend the Sacred“ treffen, darunter auch indianische Initiatoren der Pipeline-Proteste von Standing Rock. Mit einer Zeremonie zur Balance von Wasser und Feuer leiteten sie die Aktion ein.

Doch viel mehr Menschen wurden gebraucht, um den großen Delphin und die Botschaft zu formen. Da war es ein Glück, dass Urlauber, Strandbesucher, Kinder, Surfer der Aktion nicht nur zustimmten, sondern auch spontan mitmachten. Schließlich waren alle Buchstaben gefüllt und die rote Nelke wurde zu einer roten Linie ausgerollt: Ein kraftvoller symbolischer Schutz der portugiesischen Küste.

Initiiert wurde die Aktion vom Friedensforschungszentrum Tamera, unterstützt von den Umweltinitiativen ALA und ASMAA, den Landkreisen Aljezur und Odemira, verschiedenen Gemeinden und dem Klimabündnis Portugals. Das Bild wurde gestaltet vom Umweltaktivisten John Quigley von Spectral Q und gefilmt von Ludwig Schramm.

Mehr zum Camp: defendthesacred.tamera.org