„Fürchtet euch nicht, denn wir kommen als Freunde,“ sagt Patrick Bond, Wirtschafts-Professor und Aktivist aus Südafrika, wenn er davon spricht nach Hamburg zu kommen, um gegen den G20 Gipfel zu protestieren, „Wir wollen die Ängste vor uns nehmen, die durch die Politik geschürt werden“.
In dem von ihm mit verfassten Brief an die Hamburger Stadtgesellschaft steht: „Die wahren Eindringlinge und Zerstörer unserer Städte sind die G20 und wir müssen uns gemeinsam vor ihnen schützen. Wenn sie eine demokratiefreie Zone in Hamburg wollen, wollen wir ein G20- freies Hamburg.“
Schon seit Monaten planen viele Menschen aus Ländern wie Argentinien, Frankreich und Irland die Anfahrt nach Hamburg. Der Internationale No G20 Vorbereitungskreis stellt klar, dass sie in Solidarität mit den Stadtbewohnenden gemeinsam im Juli protestieren wollen: Mit Respekt vor den Kiezen und den inspirierenden Aktivitäten der Nachbarschaften, die Solidarität und Freiheit ausstrahlen. Bettina Müller von Attac Argentinien sagt: „Ich freue mich auf Hamburg und die Menschen und hoffe, dass man sich während der Proteste näher kennenlernt.“
Der Internationale No G20 Kreis ist Teil der globalen Vorbereitung gegen den G20-Gipfel in Hamburg und setzt sich aus unterschiedlichen Gruppen aus Europa und der Welt zusammen. Das sind zum Beispiel Attac Argentinien, das Netzwerk “BRICS from below”, soziale Zentren aus Italien, linke Gruppen aus Osteuropa sowie auch Menschenrechtsgruppen. Geplant sind ein Kongress, Blockaden, Aktionen des massenhaften zivilen Ungehorsams und eine Großdemonstration.