Am 23. Mai, dem Tag des Grundgesetzes, ist die bundesweite Kampagne „Ich will abstimmen. Wählen und Nichtwählen reicht nicht mehr“ gestartet. Zum Auftakt wurde vor dem Deutschen Bundestag die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage veröffentlicht, die der OMNIBUS und Mehr Demokratie im April bei infratest dimap in Auftrag geben hatten.
Die Studie untersucht, wieviele Menschen die Volksabstimmung auf Bundesebene befürworten, und wie wichtig ihnen die Volksabstimmung ist.
72 % der Menschen in Deutschland fordern Bundesweite Volksabstimmungen
Das Resultat der Umfrage ist eindeutig: fast drei Viertel der Befragten (72 Prozent) sprechen sich für Volksabstimmungen auf Bundesebene aus. Den Befürworter*innen ist eine Einführung Bundesweiter Volksentscheide dabei ausgesprochen wichtig (Mittelwert 7,4 auf der 10er-Skala). Desweiteren verdeutlicht die Umfrage die überparteiliche Zustimmung zur Direkten Demokratie. Die Einstellungen zu Volksabstimmungen auf Bundesebene liegen bei den verschiedenen Parteianhängerschaften nahe beieinander. Auch die gesellschaftliche Stellung der Befragten spielt kaum eine Rolle. Die Befürwortung der Volksabstimmung ist unabhängig von Alter, Geschlecht, Beruf oder Nettoeinkommen.
Hinter den Zahlen dieser Umfrage stehen Menschen. Vielfältige Menschen und ihre Erfahrungen. Deshalb besteht „Ich will abstimmen“ nicht nur aus einem Aufruftext, den man unterschreiben kann, sondern auch aus immer mehr Kurzfilmen, in denen die Menschen sagen, warum sie die Bundesweite Volksabstimmung wollen. Diese können auf einer Internetplattform hochgeladen werden.
Die Kampagne „Ich will abstimmen“, die vom OMNIBUS für Direkte Demokratie, Mehr Demokratie e.V. und Democracy International gestartet wurde, wird ebenfalls von Pressenza unterstützt, sowie von weiteren Organisationen wie z.B. Gemeinwohlökonomie Deutschland, Bio-Verbraucher e.V. und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft AbL.