Die Sensibilität für Gewaltfreiheit und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Reflexion über die Zukunft, die wir uns für die Menschheit wünschen, fand Ausdruck in der Sprache des Theaters und der Dramaturgie. Dabei wurden die angeblichen Barrieren, die von Sprache, Kultur und Glauben auferlegt sind, spielerisch überwunden.
Die chilenische Dramaturgin und Schauspielerin Paulina Hunt, begleitet von einzelnen Mitglieder des Büros für Theaterpädagogie leitete zwei Workshops in Berlin, einen in Spandau organisiert von Silos Botschaft und einen weiteren im Kulturzentrum Mehringhof organisiert von Pressenza.
Nonverbale Sprache und spielerischer Ausdruck ermöglichen Erfahrungen… lässt die Gewaltlosigkeit mit seinen Grundprinzipien wie Solidarität, Mitgefühl, Hoffnung, Zusammenarbeit, Vielfalt, Meinungsfreiheit und die Verbindung zwischen Spiritualität und Kreativität erleben.
Durch die Techniken des Pädagogischen Theaters und des Theaters der Unterdrückten wurde über die verschiedenen Ausdrucksformen der Gewalt aktiv reflektiert (soziale, wirtschaftliche, psychologische, sexuelle, geschlechtsbezogene, religioöse und körperliche Gewalt). Es werden reale oder symbolische Situationen inszeniert und das Hauptaugenmerk liegt darauf kreative Antworten und Vorschläge für eine Veränderung zu finden.
Die Grundlage bilden dazu die Vorschläge der Gewaltlosigkeit:Auf persönlicher Ebene: „Persönliche Kohärenz: In eine Richtung denken, fühlen und handeln.“
Auf zwischenmenschlicher Ebene: „Behandle die anderen, so wie du selbst behandelt werden möchtest.“
Auf sozialer Ebene: „Sich mit anderen zusammentun, sich zu organisieren, um schrittweise die Gewalt zu überwinden.“
Der Workshop erzeugte große Begeisterung und den Wunsch diese Art von Arbeit in Zukunft fortzusetzen, die Arbeit in den verschiedenen Gruppen mit Kunst und ihrer befreienden Funktion zu inspirieren.
Fotos von Magaly Navarrete