Jeden Donnerstag, seit über 2000 Donnerstagen, treffen sich um 15:00 Uhr auf der Plaza de Mayo vor dem Regierungspalast in Buenos Aires, Argentinien, die Mütter der Desaparecidos („Verschwundenen“, Anm.d.Ü.), um für ihre Töchter und Söhne zu protestieren, die seit der letzten Diktatur des lateinamerikanischen Landes immer noch als vermisst gelten.
Am Ende des Donnerstags Nummer 2002, nach ihrer üblichen Runde, sandte Nora Cortiñas (Mütter der Plaza de Mayo, Línea Fundadora) ihre Nachricht zur Unterstützung an die Flotte des Women’s Boat to Gaza, die mit den Schiffen Amal-Hope und Zaytouna-Oliva von Barcelona und verschiedenen anderen europäischen Häfen aus am 14. September in See sticht.
In Anerkennung der Wichtigkeit dieser Überfahrt als Anklage der anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Palästina und in Erwartung der Neuigkeiten, die die Frauen, die diesmal unterwegs sind, zurückbringen werden, erklärt Nora auch ihr Interesse, selbst an einer nächsten Reise teilzunehmen:
„Die Mütter der Plaza de Mayo Línea Fundadora, Nora und Mirta, grüßen die Gruppe, die nach Gaza reist, um dort den Kampf der Frauen zu unterstützen. Diesmal können wir nicht mit dabei sein, aber der Zeitpunkt wird kommen. Wir wünschen Euch eine gute Reise mit all unserer Kraft, wir wünschen Euch, dass ihr sicher ankommt und die Frauen dort umarmen könnt. Wir erwarten Eure Berichte bei Eurer Rückkehr und sobald wir können, werden auch wir fahren. Eine Umarmung an alle palästinensischen Frauen, und auch an die Männer.“
Mujeres Rumbo a Gaza / Women’s Boat to Gaza
Text und Video: Alexandra Vega-Rivera und Albertina Lombardo Guzzo
Übersetzung aus dem Italienischen von Evelyn Rottengatter