Zum fünften Mal hissten die „Bürgermeister für den Frieden“ in 200 Städten in Deutschland am 8. Juli gemeinsam die Flagge, um sich für eine Welt ohne Atomwaffen einzusetzen.
Vor 20 Jahren, am 8. Juli 1996, stellte der Internationale Gerichtshof in Den Haag – das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen – fest, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen generell mit den Regeln des humanitären Kriegsvölkerrechts unvereinbar sind. Das Gutachten ist zwar nicht bindend, aber dennoch von großer Bedeutung: die Staaten der Weltgemeinschaft werden an ihre „völkerrechtliche Verpflichtung“ gemahnt, ernsthafte Verhandlungen zur Beseitigung von Kernwaffen aufzunehmen.
Mit der Flagge erinnerten die Bürgermeister und Bürgermeisterinnen vor ihren Rathäusern an diese völkerrechtliche Verpflichtung und setzen ein sichtbares Zeichen für die Weiterführung von Verhandlungen zur Abschaffung der Atomwaffen.
Neben Hannover als der Lead City der Mayors for Peace zählen Frankfurt, Teile Berlins, Köln, Magdburg, Düsseldorf zu den teilnehmenden Städten und viele andere mehr.
Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage sprechen sich 93 % der Bundesbürger_innen für ein völkerrechtliches Verbot der Atomwaffen aus, 85 % der Befragten befürworten zudem einen Abzug der auf deutschem Boden gelagerten Atomwaffen der USA.
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