„Ein Zeichen des Friedens, ein Zeichen des Willens, Probleme friedlich und im Dialog zu lösen und des Protestes gegen eine Politik, bei der wir uns nicht vertreten fühlen. Ein Zeichen der Vernunft, des Mitgefühls und der Gemeinschaft. Ein Zeichen für Pazifismus und Humanismus, für Gerechtigkeit und Fairness.“ Mit diesen Worten rufen die Initiatoren zu einer noch nie dagewesenen 650 Kilometer langen Lichterkette am nächsten Samstag, den 19. Dezember, auf.
Angesichts der Pariser Anschläge, Pegida und Co. und dem Syrieneinsatz der Bundesrepublik, entstand das Verlangen, ein möglichst großes Zeichen zu setzen, um dem Irrsinn der Gewalt und der Irrationalität entgegenzuwirken und zu zeigen, dass es viele Menschen gibt, für die die Werte von Frieden, Freiheit und Respekt gegenüber allen Menschen Priorität haben. „Die Morde der IS in Paris, der Konflikt verbunden mit der Flucht von Millionen Menschen im Nahen Osten, die Angst in Deutschland vor Terror und Krieg haben einen Höhepunkt erreicht. Zu allem Übel versuchen Populisten unser Land durch Angst, Gewalt und Hassparolen zu spalten und zu vergiften. Weder verbale, fremdenfeindliche noch terroristische Gewalt kann geduldet und akzeptiert werden. Wir sind ein freies, demokratisches und offenes Land. Deutschland steht für Frieden, Freiheit und Respekt gegenüber aller Menschen.“ so heißt es in dem Pressetext.
200 000 Menschen hätten sich schon gemeldet, aber 600 000 werden mindestens laut Veranstalter benötigt, um die ganze Strecke abzudecken. Vor allem in den ländlichen Gebieten dürfte es schwer werden. Ein ambitioniertes Projekt, entstanden im kleinen Kreis als leidenschaftliche Idee, das volle Unterstützung verdient. Auf der Webseite Lichterkette-2015.de kann man sich informieren wie.