Erneut macht das Zentrum für Politische Schönheit mit einer PR-Aktion auf das sinnlose Sterben im Mittelmeer aufmerksam. Diesmal handelt es sich um eine falsche Presseerklärung, die den Bau einer Brücke ankündigt, die Nordafrika mit Europa verbinden soll.
Die Republik Österreich und der STRABAG Konzern sollen dieses architektonische Jahrhundertwerk für die Humanität bis in Jahr 2030 fertigstellen. Selbst ein Promo-Video wurde veröffentlicht, indem auch der österreichische Flüchtlingskoordinator Christian Konrad zu Wort kommt.
Damit aber nicht genug. Das Berliner Künstlerkollektiv schreibt weiter, dass die Menschheit nicht bis zur Fertigstellung der Brücke warten und weiterhin jedes Jahr Zehntausende Menschen ertrinken lassen kann. Als Ad-hoc-Maßnahme wird das Zentrum für Politische Schönheit 1.000 Rettungsplattformen auf dem Mittelmeer installieren und ruft via Crowdfunding zur Unterstützung auf.
Auf Anfrage halten die Initiatoren daran fest, dass es kein „fake“ sei, dass es sich um das größte Infrastrukturprogramm der EU handle und am 1. Oktober zudem die erste Rettungsplattform „Aylan 1“ verankert werde. Vielleich müssen wir alle nur fest genug daran glauben, um eine sichere Fluchtrute nach Europa wahr werden zu lassen. Das Zentrum für politische Schönheit macht es uns auf jeden Fall vor.