Die Sojus-Rakete hat erfolgreich drei Raumfahrer zur ISS gebracht. Das russische Raumschiff Sojus TMA-17M ist mit dem Russen Oleg Kononenko, dem Japaner Kimiya Yui sowie dem US-Amerikaner Chell Lindgren an Bord der Internationalen Raumstation ISS angedockt, wie der Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan und die NASA mitteilte. Es handelte sich um die 44. Crewmitglieder, die von der Sojus und zur ISS flogen.
Pressenza hatte bereits in dieser Woche über die friedliche Mission der Koppelung vor 40 Jahren zwischen der US-amerikanischen Apollo und der damals noch sowjetischen Sojus in einem Artikel darüber berichtet.
Die Koppelung erfolgte am Donnerstagmorgen des 23. Juli an einem Forschungsmodul MIM-1 „Rasswet“. Leider hat sich die linke Sonnenbatterie der Kapsel nach dem Erreichen der Umlaufbahn nicht gleich geöffnet. Eine zweite funktioniert dagegen einwandfrei, deswegen sei keine Gefährdung bei Andockung und Kopplung entstanden. Nach der Andockung öffnete sich dann auch das linke Sonnensegel des Sojus-Raumschiffes doch noch.
Es handelte sich dabei um das erste erfolgreiche Kopplungs-Manöver seit der Havarie vom 28. April. Nach einer Serien von Fehlschlägen verfehlte das damalige Raumschiff die vorgegebene Umlaufbahn, so dass auf eine Kopplung bei ISS verzichtet werden musste. Dabei verglühte der Transporter über dem Pazifik. Die Rakete mit dem US-Raumtransporter Dragon explodierte einige Minuten später nach dem Start vom Cape Canaveral in Florida.
Kjell Lindgren und Kimiya Yiu sind die 217. und 218. Menschen an Bord der Raumstation ISS, es ist ihr erster Besuch. Sie werden erst im Dezember 2015 wieder zur Erde zurückkehren. Kelly and Kornienko werden bis im März 2016 im Weltall bleiben.
Die Crewmitglieder unterstützen auf ihrer friedlichen Mission einige hundert Experimente aus der Biologie, der Biotechnik, der Physik sowie weiteren Naturwissenschaften bei Erforschung der Auswirkungen des Lebens auf die Erde.