Im Rahmen vom diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentag zum Thema „Jeder hat das Recht, (s)ein Land zu verlassen, aber wohin?“ erläuterte der Botschafter von Ecuador in Berlin, Jorge Jurado die einzelnen Fortschritte, die Ecuador über seine Verfassung im Bereich der universellen Staatsbürgerschaft (ciudadanía universal) und Ein- sowie Auswanderung machte.
Besonders hob er hervor die große Anzahl der Asylanten und Immigranten, die in Ecuador sämtliche Freiheiten genießen, im Unterschied zur aktuellen Situation in anderen Ländern, auch innerhalb der Europäischen Union.
Botschafter Jurado unterstrich weiter, dass die Zuwanderung aus Gründen politischer Verfolgung, wegen kriegerischer Konflikte sowie ökonomischer Prekarität nicht enden werde, insbesondere in Regionen Afrikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie Osteuropas, solange die Wurzeln des Problems in jedem einzelnen dieser Herkunftsregionen und -staaten nicht grundsätzlich behoben sind. Zudem warf er die Frage auf, ob die entwickelten Länder nicht einen echten Wandel im wirtschaftlichen Austausch gegenüber den oben genannten Regionen und Ländern vornehmen sollten, denn bloß auf die Entwicklungshilfe sich zu verlassen werde nicht ausreichen, um die Lebensbedingungen der Völker in den zitierten Regionen zu verbessern.
Des Weiteren bezog sich Botschafter Jurado auf die tiefgreifenden Veränderungen in der Wirtschaftspolitik Ecuadors, welche den Lebensstandard eines großen Teils der armen Bevölkerung verbessern halfen. Auch erwähnte er die tatkräftige Unterstützung, welche ecuadorianische Auswanderer, die in Spanien, Italien oder den Vereinigten Staaten leben, heute dank der neuen Außenpolitik sowie der neuen Politik der Regierung Ecuadors hinsichtlich der Menschlichen Mobilität (grenzübergreifende Mobilität aller Menschen) erhalten.