Im Jahr 2008 gerieten die Banken in großer Zahl ins Wanken und wurden innerhalb kurzer Zeit mit vielen Milliarden Euro von der öffentlichen Hand gerettet.
Um die Haushalte vieler der Staaten, die so viel Geld für „ihre“ Banken locker machen mussten, steht es inzwischen schlecht. Unter empfindlichen Kürzungen, nicht nur im Sozialetat, leiden besonders die Menschen, die noch nie viel hatten – in Deutschland, in den europäischen Krisenländern und weltweit. Doch das ficht die Finanzinstitute nicht an. Längst zocken sie weiter wie zuvor. An der Praxis hat sich kaum etwas geändert.Tatsächlich scheint das Motto zu gelten: Ist der Ruf erst ruiniert, agiert man gänzlich ungeniert!
Ganz so ist es aber nicht. Die Banken geben hohe Millionensummen für Imagepflege aus, werben in großformatigen Anzeigen und Fernsehspots zur besten Sendezeit. Die neuen, wenn auch ungenügend verschärften, Stabilitätsanforderungen zwingen sie, möglichst viele PrivatkundInnen bei der Stange zu halten. Diese Strategie geht aber nicht auf, wenn die Kleinsparer sich wehren!
Attac ruft aus diesem Grund zum Bankenwechsel auf und haben sich das Geschäftsgebaren der Banken genauer angeschaut.
Es gibt gute Gründe, der alten Großbank ade zu sagen:
- Sie wurde mit Steuergeld wegen „Systemrelevanz“ gerettet;
- Sie ist aktiv in Schattenfinanzplätzen/Steueroasen;
- Sie macht Geschäfte mit dem Hunger, etwa durch Spekulation mit Agrarrohstoffen oder Landgrabbing;
- Sie investiert in Rüstungs– und Atomwirtschaft;
- Sie nimmt durch starke Lobbyaktivität intensiv politischen Einfluss.
- Wer mehr zu Kohleinvestitionen und die Rolle der Banken für den Klimawandel erfahren möchte, sei auf unsere Bündnisseite „Bankwechsel Jetzt“ verwiesen.
Wie die Banken bei den einzelnen Kriterien abschneiden, hat Attac in dieser Übersicht zusammengestellt.
Zum Bankenwechsel ruft auch denkfunk.de in folgenden Video auf: