Die europäischen Regierungen, die am CIA-Programm im so genannten «Krieg gegen den Terror» mit Geheimgefängnissen, rechtswidrigen Verhörmethoden und Folter beteiligt waren, müssen die Verantwortlichen endlich vor Gericht bringen. Das fordert Amnesty International in einem neuen Briefing. Nachdem ein Bericht des US-Senats neue Details zutage gefördert hat, sei dies umso dringender geworden, urteilt die Menschenrechtsorganisation.
Der neue Amnesty-Bericht «Breaking the conspiracy of silence: USA’s European ‚partners in crime’ must act after Senate torture report» bringt Details aus dem vom US-Senat veröffentlichten Bericht in Zusammenhang mit bereits öffentlich zugänglichen Informationen über geheime Haftanstalten in Litauen, Polen und Rumänien. Andere Länder wie Deutschland, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien sowie England stehen im Verdacht, solche Operationen erleichtert und dafür von der CIA Millionen von Dollar erhalten zu haben.
Bis dahin zeigten die die betreffenden Regierungen durchwegs ungenügende Bereitschaft, umfassende und effektive Untersuchungen der Vorwürfe einzuleiten.