Bericht von Brigitte Cano und Marie-Laurence Chanut, Übersetzung Caroline Schenck
“Die Liebe ist stärker als der Hass” – dieser Slogan begleitete Tausende von Parisern und Pariserinnen, die sich versammelt hatten, um der Opfer des bewaffneten Überfalls auf die Wochenzeitung Charlie Hebdo zu gedenken.
Am Mittwoch, 7. Januar 2015 wurde in Paris auf die wöchentlich erscheinende französische Satirezeitung Charlie Hebdo ein Attentat verübt. Der überraschende Überfall verlief schnell und geschah in den Redaktionsräumen der Zeitung. 12 Menschen, Journalisten und Polizisten wurden dabei getötet.
Kurz darauf versammelte sich am Nachmittag eine große Menschenmenge, tief betroffen am Fuße der Statue, die allegorisch für die Republik auf dem Place de la Republique steht. Sie versammelten sich dort, um der Opfer zu gedenken und ihren Familien bei zu stehen.
Über die Diskrepanz hinweg, wachsam mit weiteren Gewalttaten rechnend, trotzdem ruhig aber bestimmt, erinnerten die 35 000 Anwesenden an die Bedeutung des Lebens, ihre Ablehnung des Terrors und Verbundenheit zur freien Meinungsäußerung der Presse.
Die Versammlung dauerte die ganze Nacht auf dem Vorplatz des Platzes an, mit Totenwachen um Kerzen herum.
Diese gewaltfreie Versammlung zeigte die Notwendigkeit, dass der Mensch sich zu mobilisieren weiß und darüber wacht, dass die Gesellschaft, deren Teil er ist, die Werte respektiert, die ihm wichtig sind. Und zwar um Meinungsfreiheit und Solidarität.
Paris Pressenza war vor Ort um seine Ablehnung gegen Gewalt und seine Unterstützung aus zu drücken.
Dieser Link zeigt ein Video, das den Moment einfängt.