Im Rahmen der Kampagne von „gewaltfreiraum.net“ formten in Wien ca. 150 Menschen am Stephansdom ein Peacezeichen mit Fackeln.
Es war das 7. Mal, dass dieser Tag, der Geburtstag Mahatma Gandhis, dem großen Verfechter der Gewaltfreiheit und des zivilen Ungehorsams, gefeiert wurde.
In einer Welt voller Gewalt gibt es kaum einen wichtigeren Gedenktag, denn Gewalt begegnet uns ja überall. Nicht nur in Form von körperlicher Gewalt, wie bei Prügeleien, Misshandlungen, Krieg, usw., sondern auch in Form von wirtschaftlicher Gewalt- wie viele Menschen stehen Tag für Tag vor dem Nichts und wissen nicht wie sich und die Ihren ernähren sollen. Gewalt begegnet uns auch in Form von rassistischer, sexueller, psychologischer Gewalt und in vielen vielen Formen mehr. Und sie begegnet uns in uns selbst, in unserem Umgang mit den Menschen um uns herum und im Umgang mit uns selbst.
Eine Zeremonie bedachte jene Menschen, die den verschiedensten Formen von Gewalt, Gewaltandrohung oder sogar Krieg ausgesetzt sind. Die Teilnehmer brachten ihre tiefsten Wünschen für Frieden und Gewaltfreiheit zum Ausdruck. Sie setzten ein Zeichen ohne Waffen, ohne zu verletzen, ohne Bitterkeit.
Viele Teilnehmer sind noch lange mit ihrer Fackel auf ihrer Position des Friedenszeichens stehen geblieben, auch als der „offizielle Teil“ längst beendet war. Es wurde gesungen und getanzt. Neue Leute kamen hinzu und übernahmen Fackeln von anderen, die gehen mussten, oder zündeten sich einfach eine neue an.
Erst als die Polizei zum Aufbruch drängte, löste sich das Friedenszeichen auf.
Fotoreportage: