Das Bündnis 2014 getragen von vielen vielen Organisationen, Initiativen und Parteien ruft zur Großdemonstration gegen Überwachung am Samstag, 30. August 2014, 14 Uhr in Berlin am Brandenburger Tor auf.
Über ein Jahr ist es her, dass wir durch Edward Snowden Beweise für die Totalüberwachung der gesamten Bevölkerung erhalten haben. Was ist derweil passiert? Nichts. Die Bundesregierung übt sich noch immer in schädlicher Symbolpolitik, statt für einen wirksamen Schutz von Bürgerinnen und Bürgern zu sorgen. Es reicht! Wir lassen nicht länger zu, dass die Große Koalition die Abschaffung unserer Grundrechte einfach aussitzt.
Am kommenden Samstag zeigen wir in Berlin, dass wir entschlossen sind, die Freiheit zu bewahren, die Generationen zuvor erstritten haben. Ein Bündnis von mehr als 80 Organisationen ruft zur Großdemonstration “Freiheit statt Angst” auf. Zu diesem Bündnis gehören unter anderem der Arbeitskreis gegen Vorratsdatenspeicherung, Amnesty International, Digitalcourage, Reporter ohne Grenzen, der Neue Richterbund, die Freie Ärzteschaft und der Verbraucherzentrale Bundesverband. Neben verschiedenen Parteien, rufen auch Attac Deutschland, Campact, netzpolitik.org und der Chaos Computer Club zur Demonstration auf.
Unter dem Motto “Aufstehen statt Aussitzen” fordern wir die Politik auf, ihre starrsinnige Untätigkeit zu beenden und klar Position für Freiheit und Privatsphäre zu beziehen. Gleichzeitig richtet sich der Appell auch an die Bevölkerung, denn Grundrechte gibt es nicht geschenkt, wir müssen sie uns immer wieder neu erstreiten.
Bei der Demo sprechen unter anderem der frühere Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar, Rolf Gössner von der Internationalen Liga für Menschenrechte, IT-Sicherheitsexperte Jacob Appelbaum und Vertreterinnen von Amnesty International, dem Whistleblower-Netzwerk, dem Berufsverband erotischer und sexueller Dienstleitungen und Reporter ohne Grenzen. Musikalische Gäste sind u.a. Hollywood Heart Syndrome, die Streetdance-Gruppe Flying Steps und die Hiphopper von Qult.
Unter #ZeitfürFreiheit werden Kommentare gesammelt, warum lohnt es sich, auf die Straße zu gehen und gemeinsam die Stimme zu erheben?
Webseite des Bündnisses
Route & Ablauf
Bitte Aufstehen gegen den Überwachungswahn – heise.de